Unser Akutprogramm - SAVE THE KIDS FROM HUNGER

Wir leben in unruhigen Zeiten und momentan treibt uns alle der Krieg gegen die Ukraine um. Mit Entsetzen müssen wir erleben, dass das Machtstreben von Potentaten kein Einhalten zu kennen scheint und Verzweiflung, Angst, Not und Vertreibung über Menschen bringt, die bisher friedlich miteinander gelebt haben. Man versteht die Welt nicht mehr. Das Karussell dreht sich mit unglaublicher Geschwindigkeit. Die Welt sieht auf einmal anders aus als noch zu Beginn von 2022. Bei diesem entsetzlichen Drama dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass alle Probleme, die bereits vor dem Angriff auf die Ukraine bestanden, durch diesen Krieg nicht verschwunden sind. Sie haben sich potenziert. Für viele von uns sind sie allerdings in den Hintergrund gerückt, vielleicht sogar in Vergessenheit geraten, jedenfalls nicht mehr so wichtig. Dennoch, Corona ist genauso wenig verschwunden wie die immensen Probleme der Menschen in Afghanistan, im Jemen, in Syrien und anderen Orts.

Auch der Hunger ist nicht verschwunden, der so viele Menschen der Weltbevölkerung quält. Daran hat COVID 19 einen nicht wesentlichen Anteil und der unselige Krieg in der Ukraine hat die Lage noch verschärft. Besonders in den Ländern des Südens, zu denen bedauerlicherweise auch Indien als Schwellenland zählt.


Corona

Eine Krankheit mit weitreichenden Folgen weltweit, besonders für Kinder.

Laut Welthungerindex ist Indien in 2021 von 116 untersuchten Ländern um sieben Ränge herabgestuft worden. Von Rang 94 im Jahr 2020 auf Rang 101 in 2021. Noch hinter Nepal, Bangla Desh und Pakistan. Diese Daten stammen primär aus den regierungseigenen Datensätzen des „National Family Health Survey“ und wurden über die FAO in Rom in den Index weitergeleitet. Damit steht Indien am unteren Ende dieses Indexes! Wenn das kein Weckruf auf die katastrophale Ernährungssituation von Kindern, insbesondere gesellschaftlicher Randgruppen Indiens ist, was dann? Dieser Index weist hin auf dramatische Fehl – und Mangelernährung, permanente Unterernährung, Wachstumsverzögerung, ausgezehrte, kranke Kinder, eine hohe Kindersterblichkeit. Indien gilt als eines der am schlimmsten unterernährten Länder der Welt. Mit 31,8 Prozent fällt zB. die Wachstumsverzögerung von Kindern fast so hoch aus wie in einigen Ländern SubSaharas. Mit 19,3 Prozent ist die Auszehrungsrate bei Kindern in Indien die höchste auf der ganzen Welt, so die WHO. Hungertreiber sind  COVID 19 und seit einem Jahr der Krieg in der Ukraine.

Die Familien der betroffenen Kinder leben unterhalb der Armutsgrenze.

Sie können ihren Kindern nicht die notwendigen, täglichen Mahlzeiten geben. Oft gibt es nur ein Mal am Tag zu essen. Wir beobachten seit langem mit Sorge, dass immer mehr Kinder aus dem Slum in Anand an Untergewicht leiden. Ihre Körper können sich nicht normal entwickeln. Das führt zu unglaublich vielen Problemen für die Zukunft der Kinder. Ihre geistige, körperliche und psychische Entwicklung ist massiv gestört. Aufgrund dessen wird ihre zukünftige Produktivität deutlich eingeschränkt sein.


Es entsteht ein Circulus vitosus.

Aus ihrer bisherigen Lebenssituation werden sie sich kaum jemals befreien können.   

Durch den Lockdown und der darauffolgenden Wirtschaftslage des Landes hat sich die Gesamtsituation für die Menschen noch weiter zugespitzt. Viele Familien müssen Mahlzeiten auslassen. Das ist keine Kleinigkeit! Das wird ganz schnell zu einer Bedrohung. Über den Zusammenhang von mangelnder Bildung und der Ungleichheit von Frauen habe ich zur Genüge und regelmäßig berichtet. Leider steht in diesem Kontext das Ernährungsproblem insbesondere von Frauen und Mädchen ganz vorn. Um die Situation wenigstens für die Kinder abzufedern, haben wir gemeinsam mit unseren Partnern Alka und Manoj Macwan beschlossen erneut ein Versorgungsprogramm auf die Beine zu stellen, wobei unser Hauptaugenmerk auf die Kinder gerichtet ist. Es ist uns bewusst, dass wir nicht allen helfen können, aber wir sind in der Lage wenigstens punktuell Erleichterung zu schaffen. Das sollten wir unbedingt tun und unsere soziale Verantwortung wahrnehmen. Ich sehe wohl, dass die Probleme bei uns nicht kleiner geworden sind. Das kann und will niemand kleinreden. Hinzu sind neue Herausforderungen gekommen, die wir alle mit Sorge sehen.

Aber hungern - oder VER-hungern - muss hier niemand!


Hunger ist ein Wolf im Bauch

und ein Monster im Kopf!  

Hunger treibt Menschen zu Verhaltensweisen, die sie unter normalen Umständen nicht ohne weiteres an den Tag legen würden. Kriminalität, Gewaltausbrüche, menschenverachtende Vorgehensweisen besonders gegen Kinder und Frauen, die Verletzlichsten der Gesellschaft. Häufig wird übersehen, was die Pandemie weltweit für Kinder bedeutete. Gerade in Krisenregionen stürzt sie Familien in existenzielle Not. Wo die Not schon vor der Pandemie groß war, wächst sie nun weiter an. Eltern sind häufig verzweifelt. Viele haben durch die Krise ihre Arbeit verloren und wissen nicht mehr, wie sie ihre Kinder ernähren sollen. Sie versuchen um jeden Preis die kindlichen Esser vom Tisch zu bekommen und meinen damit das Hungerproblem in der Familie zu lösen. Das führt zu Auswüchsen unglaublichen Ausmaßes und nie mehr gutzumachenden, kindlichen Traumata und Katastrophen!

 

Kinderehe und Zwangsverheiratung haben in Indien wieder enorm zugenommen.

Die Eltern meinen durch eine (Kinder)Ehe die Töchter versorgt zu haben, was meistens nicht der Fall ist. Kindersklaverei, die leider ebenfalls wieder zugenommen hat, ist ähnlich gelagert. Von Kriminellen wird den Familien vorgegaukelt ihr Kind würde versorgt werden. Es müsse eben arbeiten. Und Arbeit von Kindern wird nicht als Problem betrachtet, umso mehr, wenn Eltern Analphabeten sind und nicht umreißen, was die Konsequenzen ihres Handelns beinhaltet. Kinderarbeit an sich ist in den Augen dieser Familien nichts, was dem Kind schadet, sondern der Familie das Überleben sichert und den Hunger aus den Hütten fernhält. Wobei Indien schon vor der Pandemie hier ohnehin bereits weltweiter Spitzenreiter war, was die Anzahl an Kinderarbeitern anbelangt. Darauf hat UNICEF immer wieder hingewiesen. Aktuell haben die Zahlen diesbezüglich leider signifikant zugenommen.

 

Hunger führt zu weitreichenden Konsequenzen für Kinder.

Ihr gesamtes Potenzial intellektueller Fähigkeiten wird minimiert oder zerstört. Ihre Möglichkeiten der späteren Produktivität bezüglich des Lebensunterhalts reduziert. Ihre körperliche Widerstandsfähigkeit minimiert. Es gibt kaum eine Chance auf ein Entrinnen.

Daher haben wir in Anand vor zwei Jahren erneut ein besonderes Hilfsprogramm auf die Beine gestellt. Der Fokus liegt auf den Kindern, denn sie sind am meisten bedürftig und verletzlich. Für sie ist es am wichtigsten.     

Hunger wird schnell lebensgefährlich

Die Kinder bedürfen dringend unserer Hilfe!

 

Wenn Sie uns dabei unterstützen wollen, würden wir uns freuen und den Familien Hoffnung spenden, denn Hunger ist schmerzhaft und hat viele negative Auswirkungen.

 

SAVE THE KIDS FROM HUNGER
MACHEN SIE MIT im Kampf gegen den Hunger!
€ 14,00 monatlich für ein Kind für eine Reismahlzeit am Tag für 500 Kinder und wöchentlich Milch.


Spendenkonto: 27 6029 1120 0103 2650 07

German NGO Mädchenschule Khadigram  / CDS  NGO India 
71566 Althütte In der Reute 21 / Navijan Colony 388001 Anand

Natürlich erhalten Sie, wie immer, automatisch eine Spendenbescheinigung. Voraussetzung hierfür ist die Angabe der Adresse des Spenders. Bitte vermerken Sie unbedingt Ihre Adresse auf dem Überweisungsträger!

Bleiben Sie gesund!