MARYBAHAN GIRLS SCHOOL

  • 2018 – wurde mit den Baumaßnahmen begonnen.
  • 2022 - konnte die Schule „Marybahan Primary School“  die Pforten öffnen.

Aktuell sind hier 125 Mädchen in einer Internatsschule untergebracht, wo sie ein Stück normaler Kindheit erleben. Ungetrübt durch Mängel und schwere, körperliche Arbeit lernen und spielen können. Sie erfahren hier in einem gesunden Körper zu wohnen und als eigenständige Person respektiert zu werden. Dies alles ist für diese Kinder keine Selbstverständlichkeit.

Unser Partner vor Ort hat Planung, Umsetzung und Betreuung aller notwendigen Maßnahmen zur Errichtung in Absprache mit uns übernommen.

Wir erfüllen an unserer Internatsschule die gesetzliche Grundschulzeit von fünf Jahren, orientieren uns an den Vorgaben des Bildungsministeriums und können diesen Mädchen eine gute Schulzeit bieten und in einem geschützten Raum zu leben. Täglich mit ausgewogenen Mahlzeiten ausreichend versorgt. Immer den klimatischen Witterungsverhältnissen angepasst gekleidet. Ungestört lernen und nicht arbeiten müssen. Und last but not least, im Krankheitsfall versorgt werden. Ein großes, unbezahlbares Geschenk für diese Mädchen! Sie wissen das sehr zu schätzen! Ganz klar erwerben sie durch die Beschulung ein besseres Selbstbewusstsein und ein neues Selbstverständnis, was ihnen durch die traditionelle Erziehung abtrainiert wurde. Dies ist jedoch Voraussetzung für ein besseres Leben in der Zukunft. Genauso gelangen sie zu mehr Selbstbestimmung und Unabhängigkeit, die durch die Alphabetisierung erreicht wird. Bildung verändert Menschen!

Das Hauptanliegen des Vereins ist es Mädchen eine Chance auf Bildung zu eröffnen. Auch im 21. Jahrhundert hat sich die Lage insgesamt betrachtet, nicht wesentlich verbessert. Indien ist ein vom Patriarchat stark geprägtes Land.                                        

Je stärker das Patriarchat, desto schlechter geht es den Frauen.

Leider ist das Thema Kinderehe nach wie vor nicht aus der Welt und hat sich, ebenso wie Kindersklaverei (lt. UNICEF) durch COVID 19 wieder verschärft. Die Notlagen in den Familien sind drückender geworden. Es ist nicht genug zu essen für alle im Haus. Durch eine Frühverheiratung ist ein Esser weniger am Tisch und die Eltern glauben, dass es der Tochter auf diese Weise besser ginge. Ein Irrglaube.